Das Klassifizierungssystem für Diamantschleifwerkzeuge bietet eine standardisierte Möglichkeit, diese Werkzeuge anhand bestimmter Merkmale und Parameter zu kategorisieren und zu unterscheiden. Das Klassifizierungssystem berücksichtigt typischerweise die folgenden Aspekte:
Bindungstyp : Die Bindung bezieht sich auf das Material, das die Diamantkristalle auf der Oberfläche des Werkzeugs an Ort und Stelle hält . Verschiedene Bindungsarten bieten unterschiedliche Härtegrade, Haltbarkeit und Aggressivität und eignen sich daher für bestimmte Schleifaufgaben. Zu den gängigen Anleihetypen gehören:
Metallbindung: Diese Werkzeuge haben eine metallische Matrix, die Diamanten hält. Sie sind für ihre außergewöhnliche Haltbarkeit und Schneidfähigkeit bekannt, weisen jedoch im Vergleich zu anderen Bindungsarten möglicherweise einen geringeren Diamantgehalt auf.
Kunstharzbindung: Kunstharzgebundene Werkzeuge verwenden ein Kunststoffharz als Bindematerial. Sie verfügen über eine gute Flexibilität und eignen sich daher zum Polieren und Erzielen eines Hochglanzfinishs. Kunstharzgebundene Werkzeuge sind weniger aggressiv als metallgebundene Werkzeuge, bieten aber eine bessere Kontrolle beim Schleifen.
Hybridbindung: Hybridwerkzeuge vereinen die Eigenschaften von Metallbindung und Kunstharzbindung. Sie sind darauf ausgelegt, die Vorteile beider Bindungsarten zu nutzen und bieten hohe Materialabtragsraten und eine hervorragende Oberflächengüte.
Diamant-Körnungsgröße: Die Diamant-Körnungsgröße bezieht sich auf die Größe der im Werkzeug eingebetteten Diamantpartikel. Die Körnung bestimmt die Aggressivität des Werkzeugs und den Grad der Oberflächenverfeinerung, den es erreichen kann. Kleinere Körnungen wie 30 oder 50 sind aggressiver und für grobes Schleifen geeignet, während größere Körnungen wie 200 oder höher für feineres Polieren und Erzielen eines glatteren Finishs verwendet werden.
Segmentierung: Unter Segmentierung versteht man die Anordnung und das Muster der Diamantsegmente oder -blöcke auf der Werkzeugoberfläche. Segmentierte Werkzeuge können unterschiedliche Segmentformen und -größen aufweisen, was sich auf die Leistung und Vielseitigkeit des Werkzeugs auswirkt. Segmentdesigns können unter anderem Einzelsegment-, Mehrsegment- oder Turbosegmente umfassen. Verschiedene Segmentmuster werden verwendet, um den Materialabtrag, die Wärmeableitung und die Gleichmäßigkeit des Schleifens auf der gesamten Oberfläche zu optimieren.
Anwendung: Diamantschleifwerkzeuge können je nach beabsichtigter Anwendung bestimmte Klassifizierungen haben. Beispielsweise kann es separate Kategorien für Werkzeuge geben, die zum Schleifen von Beton, Stein, Beschichtungen oder Terrazzo bestimmt sind. Diese Werkzeuge sind darauf ausgelegt, eine optimale Leistung für bestimmte Materialien und Anwendungen zu bieten.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Klassifizierungssystem von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein kann und einige Werkzeuge möglicherweise einzigartige Merkmale außerhalb der Standardklassifizierungen aufweisen. Durch Verständnis des Klassifizierungssystems von Diamantschleifwerkzeugen und Berücksichtigung von Faktoren wie Bindungstyp, Diamantkörnung, Segmentierung und Anwendung Profis können fundierte Entscheidungen bei der Auswahl des am besten geeigneten Werkzeugs für ihre spezifischen Schleifanforderungen treffen, was zu effizienteren und effektiveren Oberflächenvorbereitungs- und Endbearbeitungsprozessen führt.